Haus, Ich, Leben…
Ich würde gerne. Ja, ich würde gerne leben. So, wie es mir gefällt. Doch, woher weiß ich was ich will, bevor ich es hab selbst erstellt?
Ich frage mich seit Jahren, was genau ich will, doch höre ich seit Tagen, nicht mehr auf mein Gefühl. Ich lausche nicht nach innen, sondern nur in mich rein. Und liegt da in mir drinnen, der alte, schwache Schein. Mein Schein von altem Leid, von altem Hass und so. Von alten Wünschen, Träumen – und Sorgen, sowieso.
Ich suche wohl nicht richtig, dass sagt mir mein Gefühl. Doch hör ich auch seit Tagen, schon nicht mehr auf’s Gefühl.
Ich suche also stetig, in mir auf meinem Weg. Ich suche nach den Dingen, bei denen ich erleb, dass mein Herz höher schlägt. Doch nie hab ich gefühlt, was ich da in mir such‘. Hab lange Zeit gewühlt und nichts in mir gespürt.
Hab all die lieben Sorgen, in mir schon adaptiert. Die mir einst nur geborgen, um Freude zu entführ’n.
Oh Leid, ach Leid ich träume. Ja träume noch von Dir.
Mich sehnt es nach den Räumen, so träume ich mich weg von hier.
Und es scheint als wäre ich einsam, doch bin ich unter Menschen. Ich bin umgeben von, so vielen lieben Menschen. Und doch bin ich allein. Allein in mir zuhaus. Ich fühle mich verlassen und einsam in dem Haus. Geschweige denn willkommen, das fühl ich eh nicht mehr. Seit Jahren meiner Trennung, von mir und meinem Haus. Wir sind schon viel zu lange, nicht mehr in einem Boot, und driften aus einander und ja, ich fühle Not.
Oh Gott verdammtes Leid. Ich sieche vor mich hin. Ich suche meine Liebe und in meinem Leben Sinn. Doch hat er sich verborgen. Sich wiedermal versteckt. Seit Wochen warte ich auf den Morgen, an dem ich Mich entdeck‘.
Ein Text, so voll von Ego. Von mir und meinem Leid. Ein Text der mir nur deutlich, meine Schwärze zeigt. Mein Herz ist wohl zu leer. Weils wiedermal zu voll. Und doch fühl‘ ich mich leer und dadurch unbeschreiblich schwer.
[(c) Kunterbunt, 16.04.2020 ]
Ein Kommentar
Smeutlin
Sehr schön!