Hinterlassene Spuren

Kunterbunte Nr. 383

Kunterbunte Nr. 383
13.09.2013

 Sag „Tschüss“
Zu alten Begleitern.
Verabschiede Dich
Von alten Gewohnheiten

Lass los,
Was Dich einst quälte
Lass gehen,
Was Dich kaputt macht
Lass los…

Sag „Nein Danke“
Wenn Sie sich bei
Dir einschleichen wollen.
Verhindere es!

Lass gehen,
Was Dich einst prägte
Lass los,
Was Dich heut einschränkt
Lass sie gehen…

Sag „Leb wohl“
Zu den Gedanken.
Sie sind es,
Die dich aufhalten…

[ (C) Kunterbunt, 29.12.2013 ]

Kunterbunt – wie der Regenbogen und vielfältig – wie das Leben: Das ist Jaqueline Kunterbunt. Seit ich mich erinnern kann, bin ich kreativ tätig. Sei es mit Farben, Stiften, Formen, Tönen, Bewegungen, Dynamiken, Textilien oder mit Worten. Es ist mir eine Freude für das, was ich ausdrücken möchte, das stimmige Medium zu finden!

Ein Kommentar

  • Anonym

    Hey,
    wirklich schön geschrieben die Gedichte der letzten Woche 😉
    Weil ich das erste vielleicht gar nicht recht verstehe bzw. gar nicht verstehen kann, schreib ich hierzu was.

    Also ich finde, es ist auf jeden Fall wichtig loszulassen und es auch zu tun, wenn es an der Zeit ist (eine Prüfung, auf die ich auch immer wieder stoße).
    Aber in deinem Gedicht klingt das wirklich sehr aufbrausend, das Loslassen wird mit aller Kraft gefordert, ist also vor allem ein Akt des Willens.
    Deswegen die Frage: Ist es wirklich schon an der Zeit, oder habe ich nur einfach die Schnauze voll von diesem ganzen Vergangenen, das meine Gegenwart immer noch auf so unangenehme Weise beeinflusst? Quasi "Kann dieser Scheiß mich nicht endlich mal in Ruhe lassen?!".
    Man arbeitet viel an sich und beschäftigt sich mit seinem Inneren, aber (zumindest meiner Erfahrung nach) sind die Übergänge fließend… man geht Stück für Stück anders mit der Vergangenheit um, man handelt auch immer wieder anders.
    Ich freue mich jedes Mal total, wenn ich merke "hey, das hättest du früher nicht gemacht. Das ist neu!".. aber die Dinge, die einen prägten sind nie ganz weg.
    Es ändert sich nicht plötzlich ganz grundsätzlich

    Einen Kieselstein kann man wegschmeißen und froh sein, dass die Taschen leerer sind – aber ich kann ihn auch genauer betrachten, berühren und liebgewinnen. Ist er dann noch eine Last für mich?

    Sich lieben heißt doch, sich anzunehmen wie man ist, mit allem was dazu gehört. Liebe ist auch glaube ich das, wodurch alle Last verschwindet. Wenn ich es schaffe, meine Ängste und meine Scham zu akzeptieren und zu lieben, dann beeinflussen sie mich automatisch nicht mehr.
    Ich würde also sagen, dass es die Kunst ist in Liebe loszulassen und nicht in Argwohn oder Ablehnung.
    Das klingt schön oder? Wäre es doch nur so einfach…

    Liebe Grüße, komm gut ins neue Jahr 🙂

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