Kunterbunte Nr. 496
Du, sag mal,
was fühlst du eigentlich?
So oft seh ich
nur einen leeren Blick.
Ich ahne meist‘
was in dir ruht
was bebt, was lebt
doch ahnen ist mir nicht genug.
Wissen, lernen, hören.
Dich lesen, sehen und verstehen.
Erforschen.
Wissen, kann ich es ja nicht.
Lernen, wer du wirklich bist.
Hören, was du zu mir spric ]t
Selbst, wenn du nichts sagst.
Das ist die große Kunst.
Denn was in dir vor sich geht..
davon hab ich keinen blasen Dunst.
So viel hast Du mir schon schweigend nicht erzählt
und doch hab ich unseren Weg gewählt
Denn eins hab ich bei dir gefunden:
Ich fühlte mich mit dir verbunden.
Drum lös‘ ich nicht so sehr die Bände
Löse altes Leid und geh‘ behände
auf mein neues Dasein zu
denn Freudenschreie
die warten nu…
Ich atme auf
denn ich
bin.
[ © Jaqueline Kunterbunt, 01.05.2019 ]