Kunterbunte Nr. 571

Herzeleid.
Ich bin soweit.
Mein Leben so,
wie ich es will
zu leben.

Weißt du noch,
als ich einst war,
so jung und brav
mit blondem Haar?

Ich suchte mich,
doch fand ich wen
der ihm zu eigen
mich gesehen.

Er nahm sich mich
ganz ohne Scham,
er bog mich so
wie’s ihm lieb kam.

Doch bog er nicht
was in mir schlief
was Jahrelang so gut
in mir verborgen bleib.

Mein Herz mein Herz
Ich will dich fühlen
will mich mit dir
ins Getümmel wühlen.
Will die Liebe in mich
einzieh’n lassen
und die alten Sorgen
hinter mir liegen lassen.

Zu oft hab ich
mich selbst verlogen,
hab meine Gedanken
an jemanden angebogen.
Doch damit ist nun
endlich SCHLUSS.

Ein Blick, ein Kuss
Und nun ist
mit so nem Scheiß
für immer
Schluss.

Mein Herz, es atmet
langsam auf,
ein auf und ab
nimmt seinen Lauf,
es pumpt und bebt,
wie neu-belebt.
Es lacht und springt,
wenn’s aus mir singt.

Ich bin entfesselt,
frei wie nie
und spreng die Ketten
meines „Nie“.

Ich bin.
ja bin ich, schon seit Jahren.
Auch wenn ein Teil
lang vergraben,
nur aus Schutz
vor bösem Tun.

Ich grab es aus
und leg es frei
mein Herz, mein sein
ich bin dabei!
Ich achte dich,
und dadurch mich,
denn wir sind eins
–
mach dich nicht lächerlich!

[Kuntebunt, 10.01.2020]