Kunterbunte Nr. 612
Du schaust mich an,
doch berührst mich nicht.
Dein Herz ist zu und
deine Sprache bleibt schlicht.
Als hätten wir uns
schon lange gesehen,
doch innerlich bleibst
du weit weg von mir stehen.
Erfriere schon fast,
wenn ich bei dir bin.
Und mein Herz wird zur Last –
bin ich mitten drin.
Doch ist mitten drin
noch weit weg von dir,
war ich mal ganz nah
fliehst du weg von mir.
Wieso machst du das?
Was bezweckst du damit?
Ist’s für dich nur Spaß?
Wann wären wir quitt?
Ich frage und frage
und hadere sehr.
Hab‘ mich doch verliebt
und das ist schon was her.
Gedacht hab ich viel
und gehofft dann wohl auch,
dass ich so wie du,
was ähnliches fühl‘.
Nur wenn ich nicht weiß,
was wirklich du willst,
wie soll ich dann wissen,
was das hier nun heißt?
Ich frage dich nicht,
wohin du nun willst,
denn offensichtlich
zeigt’s was du fühlst.
Doch ist deine Gefühl
nicht eins mit der Tat,
dabei war es das Einz’ge,
worum ich dich bat.
[© Kunterbunt, 08.01.2022]