Hinterlassene Spuren

Kunterbunte Nr. 592

„Ich wusste ja nicht, wie schlimm es ist…“,
höre ich die Stimme in meinem Kopf sagen.
Sie wimmert und flüstert,
als könnte ich ihre Anwesenheit nicht ertragen.

„Was willst du nun tun?“,
fragt sie mich leis‘
herausfordernd und wütend,
überfordert zu gleich.

„Ich weiß es doch nicht…“,
schluchzt es zurück,
„Das zerreißt mir mein Herz.
Ich werd‘ noch verrückt!“

Sie wimmert und flennt,
weil uns grad nichts mehr trennt.
Die Gefühle sind da,
als wäre all das Leid unendlich nah.

Als würde mein Herz in Flammen auf geh’n,
nur weil ich wieder und wieder
hab hingeseh’n.

Dorthin, wo die Erde verdürrt,
wo es Leid und Tränen schürt,
wo die eisigen Flächen auftau’n
und Profitgier und Hass die Erde versauen.

Ich seh‘ die Angst, das Leid, den Schmerz,
es wandet und kriecht tief in mein Herz,
als würde ich selbst, die leidende sein,
doch bin ich stattdessen sicher daheim.

So ungerecht, so unfair gar!
Ich will den Wandel,
Das ist mir klar!
So pack‘ ich mit an.

Du willst einen Wandel?
Dann mach mit und handel!

[Jaqueline Kunterbunt, 15.10.2020 ]

Kunterbunt – wie der Regenbogen und vielfältig – wie das Leben: Das ist Jaqueline Kunterbunt. Seit ich mich erinnern kann, bin ich kreativ tätig. Sei es mit Farben, Stiften, Formen, Tönen, Bewegungen, Dynamiken, Textilien oder mit Worten. Es ist mir eine Freude für das, was ich ausdrücken möchte, das stimmige Medium zu finden!

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